In der lesBar mit Danger Dan 

oder Zwischen Pathos und Polemik passt immer noch ein Tränchen

Foto: Jaro Suffner

Ein Persönlichkeitstest, eine Komfortzone, keine Ministerin, ein Appell für lange Kunst, ein Muppet, eine Philharmonie, ein Konzert, ein junger Boomer, ein kontrastreicher Abend, eine Not-to-do-Liste, eine Observierung, ein afrikanisches Steppentier und eine Flasche Konterchampagner. Herzlich willkommen zum Konzertabend in der lesBar!

von NICK PULINA

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Tausendsassa Berlioz oder: Ein französisches Troja am Rhein

Die Oper Les Troyens feierte am 24. September Premiere in Köln, Copyright: Matthias Jung

Zur Eröffnung der Spielzeit 2022/23 wagt die Oper Köln, noch immer im StaatenHaus am Rheinpark in Deutz untergebracht, die Neuinszenierung eines hierzulande selten aufgeführten Stückes: Les TroyensDie Trojaner von Hector Berlioz. Ein antiker Stoff, opulent und mitreißend, nicht ganz so lang wie Wagners Ring und dennoch ein vergleichbares musikalisches Epos. Dirigent Francois-Xavier Roth und Regisseur Johannes Erath machen die Kölner Produktion zu einer Sternstunde des Repertoires. Man wird die Opernhäuser in der Region an diesem künstlerischen Niveau messen dürfen.

von HELGE KREISKÖTHER

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Märchenstunde mit E.T.A. Hoffmann

E. T. A. Hoffmann: Das fremde Kind; Cover: Secession

Das fremde Kind des Schauerromantikers E. T. A. Hoffmann entführt uns in eine Welt, die zunächst von den allzu realen Gegensätzen um 1800 geprägt zu sein scheint. Doch schon bald dringen die fantastischen Wesen und Momente in den Alltag der beiden Protagonisten Felix und Christlieb ein. Ein prachtvoll illustriertes romantisches Kunstmärchen entfaltet seine Wirkung.

von THOMAS STÖCK

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In der lesBar mit der Deutschen Bahn und Helge Schneider

Helge Schneider Hochzeitsgeschenk Musik Mühlheim Reise Bahn Aperol
Foto: meine Supermaus

Ein vergünstigter Reisespaß, ein verwegener Vergleich, ein Zug als Material, eine Beobachterposition, ein Wir, das keines ist, eine Bastelecke, ein Hochzeitsgeschenk, ein Satz mit Effekt, ein Mühlheimer Multitalent, ein kleiner Plottwist und ein Getränkt, das seiner würdig ist. Herzlich willkommen zur Inspirationsreise mit der lesBar!

von NICK PULINA

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Literatur und Feuilleton Podcast – Folge 004: Literaturpop

Auf dem Beitragsbild zu sehen ist Taylor Swifts Bühnenshow, die unter anderem einen Balkon beinhaltet, während des Speak Now Concert in Heinz Field. Copyright Ronald Woan.

Bei unserem heutigen Thema werden sich sicherlich einige unter euch gefragt haben: Was ist Literaturpop überhaupt? Vielleicht ist ja die sogenannte Popliteratur bekannt, also eine Literatur, die sich mit populärkulturellen Phänomenen beschäftigt. Den genau umgekehrten Prozess möchten wir nun heute mit euch anschauen: Wann stellt populäre Musik einen Zusammenhang zu Literatur her? Wie können diese Zusammenhänge aussehen? Wie kann man Schreib- und Leseprozesse gesanglich darstellen? In insgesamt vier Teilen blicken wir auf Momente, in denen die Trennlinien zwischen den beiden Kunstformen populärer Musik und Literatur verwischen.

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In der lesBar mit Heiner Müller und einer gehörigen Portion Fatalismus

Apokalypse Sonnenuntergang Fatalismus Weltende

Ein viel gebrauchtes Zitat, ein DDR-Dramatiker, ein Revolutionsstück, eine Romanverfilmung, eine Steckbrieffrage, ein toxisch gewordener Diskurs, eine musikalisch begleitete Apokalypse, eine alkoholisch begleitete Apokalypse, ein aufmunternder Abbinder. Herzlich willkommen zum Tanz auf dem Vulkan in der lesBar!

von NICK PULINA

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Stottern als Stilmittel

Jeff Chi: Who’s the Scatman?; Cover: Zwerchfell

Who’s the Scatman? heißt Jeff Chis kurzweilige Graphic-Novel-Biografie des US-Amerikaners John Larkin, der durch seinen Song Scatman Berühmtheit erlangte. Larkins unfreiwilliges Markenzeichen, das Stottern, wird in seiner Biografie zum alles bestimmenden Parameter – in der Kindheit ausgegrenzt, im Erwachsenenalter aufgrund der abgehackten Ausdrucksweise der eigenen Scham ausgesetzt, erhebt Larkin sein Stottern zum musikalischen Alleinstellungsmerkmal in Form der Jazzimprovisation des Scat.

von THOMAS STÖCK

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Türchen 21: Zwischen Sakrileg und Sichtbarkeit

Wagnersound mal anders – die Deutsche Oper am Rhein traut sich, die Partitur des ‚Meisters’ anzurühren und schafft dabei pandemiebedingt ein Opernwerk, wie es so noch nie zu erleben war. Tristan ist psychologisch, beziehungsgetrieben und gänzlich unerhört. Das Experiment glückt auf ganzer Notenlinie!

von NICK PULINA

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in der lesBar mit Philip Glass und der Domaine Zind-Humbrecht

Kolumne Akhnaten Met New York Metropolitan Opera Philip Glass

Eine ultimative Lobhudelei.

von NICK PULINA

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In der lesBar mit dem Publikum der letzten Wochen und Schloss Vaux

Ein pandemiegeprägtes Auditorium, eine nie dagewesene Gnade, eine wasserreiche Metapher, ein finnischer Landschaftskomponist, ein sägender Violinist, ein aufstehender Gast, eine schreiende Frau, eine Schar überzeugender Studierender, ein rotierender Regisseur, eine Einsicht mit Besserung, eine objektophile Mörderin, eine metallene Schwangerschaft, ein unvergesslicher Kinoabend, ein destruktiver Kolumnist und ein alles rettender Schaumwein. Willkommen beim Gossip-Abend in der lesBar!

von NICK PULINA

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