Erlesene Städte


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Lissabon erlesen

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Athen erlesen

Edit Engelmann - Schulden am Olymp. Tagebuch eines Frosches Cover: Größenwahn

Wie lebt es sich als Frosch? Wenn man ausbaden muss, was Wolf und Bär einem eingebrockt und der Affe verschwiegen hat? Edit Engelmann weiß es. In Krise! Krise! Schulden am Olymp. Das Tagebuch eines Frosches gibt sie dem griechischen Frosch eine Stimme. Die Rollen sind klar verteilt: der Wolf in der Politik auf der einen Seite, der Bär im Finanzwesen auf der anderen und dazwischen der kleine Frosch von der Straße. Was klingt wie eine äsopsche Fabel, ist Engelmanns Versuch mit dem Bild Griechenlands und dessen Krise in den (deutschen) Medien aufzuräumen.

Dieses Buch entstand, weil sie dem Leser zeigen wollte „was nicht in den Zeitungen steht, was an Informationen unterschlagen wird.“ Und auch, weil sie findet, dass „auch der deutsche Frosch wissen sollte, was der griechische Frosch denkt.“ So von Frosch zu Frosch eben.

von VERENA SCHÄTZLER

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Petros Markaris - ZahltagAm 6. Dezember 2012 erklärte Griechenlands Premier Antonis Samaras im Interview mit einer deutschen Boulevardzeitung, “Steuerflucht ist eines unserer größten Struktur-Probleme.“ Dies hatte der Krimi-Autor Petros Markaris schon im Jahr zuvor erkannt. In Περαἰωση (dt. Zahltag), dem zweiten Roman der Trilogie über die Bankenkrise und dem insgesamt achten Krimi des Ermittlers Kostas Charitos, erfährt der Leser, wie man säumige Steuerzahler am besten zur Kasse bittet. Hätte Samaras diese Anleitung gelesen, dann hätte er gewusst, was zu tun ist. Oder er hat sich auch nur an den Klappentext gehalten: «Το μυθιστόρημα δεν συνιστάται για απομιμήσεις!» (Nicht zur Nachahmung empfohlen!)

Von VERENA SCHÄTZLER

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Lissabon erlesen

Auf nach Lissabon!

Viel ist in den letzten Jahren geschrieben worden über die portugiesische Kapitale, die vermeintliche „Hauptstadt der Sehnsucht“, der „saudade“. Wir wollen einen Versuch wagen, auf neuen und auf bekannten Wegen durch die Stadt am Tejo zu streifen. Auftakt zur Serie Lissabon erlesen.

Von PHILIPP KAMPSCHROER

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Irgendein Feinster zur Straße

Das Buch der Unruhe ist Fernando Pessoas melancholische Liebeserklärung an Lissabon. Obwohl erst 1982 posthum veröffentlicht, gilt es als eines der bedeutendsten Werke der portugiesischen Moderne. Zweite Folge von Lissabon erlesen.

Von PHILIPP KAMPSCHROER

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Der Hut sitzt

Rafael Bordalo Pinheiro Quelle: WikimediaDer Karikaturist, Keramik-Künstler und Journalist Rafael Bordalo Pinheiro gilt als Begründer des Comics in Portugal. In Deutschland ist er ein Unbekannter. Lissabon erlesen, die Dritte.

Von PHILIPP KAMPSCHROER

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Zum Träumen verdammt

Mário de Sá-Carneiro Foto: WikimediaMário de Sá-Carneiro, der enge Freund Fernando Pessoas, war ebenso begabt wie unglücklich. 1916 beendete der Schriftsteller sein kurzes Leben in Paris. Die Geschichte eines Tragischen. Vierte Folge von Lissabon erlesen.

Von PHILIPP KAMPSCHROER

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Voltaire im Porträt Quelle: Wikimedia1755 bebte die Erde im Westen der iberischen Halbinsel. Zehntausende Menschen verloren ihr Leben bei einer der verheerendsten Naturkatastrophen der Neuzeit. Die prachtvolle Hauptstadt Lissabon wurde fast völlig zerstört. Eine literarische Spurensuche. Lissabon erlesen, fünfte Folge.

Von PHILIPP KAMPSCHROER

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Tiflis erlesen

Im Tal der Wölfe

In seinem Roman Der scharlachrote Wolf lässt Goderdsi Tschocheli die Tradition der georgischen Bergdörfer mit dem Studentenleben im modernen Tiflis verschmelzen. Angst, Aberglauben und die Suche nach Geborgenheit sowie dem eigenen Ich treffen aufeinander. Dem Autor gelingt es dabei überwiegend, die vielschichtigen Emotionen seiner Protagonisten, vor allem aber deren enge Verbindung zum folkloristischen Glauben an Werwölfe und andere Fabelwesen, anschaulich darzulegen.

Tiflis erlesen, vierte Folge.

von ALINA WOLSKI Weiterlesen


Schachmatt nach 1001 Nacht

Abo Iaschaghaschwili lässt Tiflis erschaudern: Ein Serientäter scheint in der Stadt sein Unwesen zu treiben. Dabei kommt schnell der Verdacht auf, dass es sich nur um ein großes Spiel handelt. Royal Mary. Ein Mord in Tiflis kann sich derweil nicht entscheiden, ob er nur ein guter Krimi oder zugleich auch hohe Literatur sein möchte.

Tiflis erlesen, dritte Folge.

von ALINA WOLSKI Weiterlesen


Die Suche nach der verlorenen Freiheit

„Gut“ oder „schlecht“ sind keine Kategorien, in die man den Roman Reise nach Karabach des Georgiers Aka Morchiladze einordnen kann. Vielmehr handelt es sich um ein derbes, nüchternes Werk mit Höhen und Tiefen, das von seiner Geschlossenheit lebt und besonders im Nachklang brilliert.      

Tiflis erlesen, zweite Folge.                               

von ALINA WOLSKI Weiterlesen


Die Fähigkeit, zu träumen – eine georgische Hommage an die Phantasie

Mit ihrer nun erstmals auf Deutsch übersetzten Novelle Ich fahre nach Madrid verdeutlicht Naira Gelaschwili durch einfache Mittel und zugleich auf eindrückliche Weise den Wert der Fantasie. Sie präsentiert ein sprachliches Gemälde, das zum Mitträumen einlädt.

Tiflis erlesen, erste Folge.

von ALINA WOLSKI Weiterlesen

4 Gedanken zu „Erlesene Städte

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