„Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben.“

Porträt Friedrich Hölderlins (1770–1843) von Franz Carl Hiemer (1768–1822), circa 1792

Friedrich Hölderlin (1770–1843) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Romantik. In seinem literarischen Schaffen vereint er Philosophie, Mythologie, Antike und Natur mit einem einzigartigen Stil voller Komplexität und Intensität. Zu seinem 253. Geburtstag lassen wir sein literarisches Schaffen nochmal Revue passieren.

von JULIA LEWEN

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„I like good strong words that mean something”

Louisa May Alcott (1832–1888) ca. 1870

Jo ist Schriftstellerin, ihre Erschafferin war es auch. Die Rede ist von Louisa May Alcott und Jo, eine der Protagonistinnen aus ihrem Roman Little Women. Im Fokus stehen die Schwestern Meg, Jo, Beth und Amy March, die sich mit ihren Rollen als junge Frauen im 19. Jahrhundert und dem gesellschaftlichen Druck auseinandersetzen müssen, ähnlich wie Alcott selbst.

von CELINA FARKEN

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Autor gesucht!

Haben Sie den von uns gesuchten Autor gesehen?

In dem heutigen Autorenporträt sind Sie gefragt. Ich stelle Ihnen einige Fakten zu unserem gesuchten Autor vor und am Ende dürfen Sie gerne mitraten, um wen es sich wohl handeln könnte. Ob Lyrik, Romane oder auch Drehbücher, unser gesuchter Autor kann mit fast allem dienen. Vor allem allerdings mit Krimis, von denen zahlreiche verfilmt wurden.

von CELINA FARKEN

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Türchen 12: „And so this is little Lord Fauntleroy“

Haben Sie auch Traditionen, ohne die sich Weihnachten nicht wie Weihnachten anfühlt? Wenn Sie da ähnlich denken wie ich und jedes Jahr aufs Neue Der kleine Lord im Fernsehen gucken, dann ergänzen Sie doch einmal diese Tradition und greifen stattdessen zum Buch. Denn: Es lohnt sich!

von VIKTORIA GORETZKI

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Linke Politik und Eugenik um 1900

H. G. Wells (18661946) um 1890; Fotograf: Frederick Hollyer

Der Traum von einer genetisch perfektionierten Menschheit ist ein (pseudo-)
wissenschaftliches Modethema um die Jahrhundertwende. Quer durch das politische Spektrum hinweg denkt man dabei gern in Extremen. Besonders die Eugenik mausert sich in diesen Jahren zu der Paradedisziplin für die vermeintliche Verbesserung der Menschheit – zu Ungunsten von Mitmenschen, die als nicht lebenswert erachten werden. Ein Warnruf anhand des Geburtstagskinds H. G. Wells, der der Eugenik selbst ambivalent gegenüberstand.

von THOMAS STÖCK

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Zwischen rückschrittlichen Ansichten und verblüffender Universalität

Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne; Cover: Reclam

Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf wird von einigen Germanisten in den Rang der Weltliteratur gehoben. Als Verfechter christlich-konservativer Werte wirkt die Novelle wie eine Reaktion Gotthelfs auf die zeitgenössischen Wandlungen seiner Epoche. Wie kann der Glaube an eine sittliche Ordnung der Welt die Menschen vom Bösen retten? Gotthelfs Erzählung zeigt auf, wie dies möglich ist.

von JULIA LEWEN

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Ein Mann der vielen Künste

Selbstporträt E. T. A. Hoffmanns (1776–1822)

Wer sich schon einmal mit den fantastischen und schaurigen Texten der Romantik beschäftigt hat, ist E. T. A. Hoffmann bestimmt begegnet. Mit Erzählungen wie Der Sandmann oder der Sammlung Die Serapionsbrüder begeistert er bis heute eine Vielzahl Leser und Leserinnen und sorgt mit seinen vielfältigen Werken noch immer für viel Gesprächsstoff. Heute vor 200 Jahren ist er gestorben.  

von VIKTORIA GORETZKI

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Ein Protofeminist?

Henrik Ibsen (1828–1906)

Heute vor 116 Jahren ist der norwegische Dichter Henrik Ibsen in Oslo (damals noch Christiania) gestorben. Zu Lebzeiten sowohl bewundert als auch verachtet, gilt Ibsen heutzutage als einer der wichtigsten Dramatiker der europäischen Literatur. Gerade seine späteren, gesellschaftskritischen Dramen des Realismus und Naturalismus sorgten mit gewissenhafter Regelmäßigkeit für hitzige Diskussion in der dänisch-norwegischen Gesellschaftselite und im restlichen Europa. Enemy Number One für Ibsen: die bürgerliche Ehe.

von CAROLIN KAISER

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Leidenschaften eines Botanikers

David Diop: Reise ohne Wiederkehr; Cover: Aufbau Verlag

David Diops Reise ohne Wiederkehr zeigt uns das Leben im Senegal Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Perspektive eines weißen Botanikers auf. Der Protagonist Michel Adanson frönt dort seinen Leidenschaften – sowohl in Sachen der Wissenschaft wie auch der Liebe. Schnell entpuppt sich der Roman des Booker-Prize-Trägers als spannungsreicher Abenteuerroman, der leider viel zu schnell vorbei ist.

von THOMAS STÖCK

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Kleists schwarz-weiße Welt

Heinrich von Kleist: Die Verlobung in St. Domingo; Cover: epubli

In Die Verlobung in St. Domingo treffen die rassistischen Vorurteile des beginnenden 19. Jahrhunderts auf historische Realitäten. Schwarze Menschen sind per se böse, weiße Menschen sind per se gut – und Hauttönen dazwischen sieht man nicht immer an, auf wessen Seite sie stehen. Wenn Geschichten Geschichte beeinflussen.

von THOMAS STÖCK

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