Literatur und Feuilleton Podcast – Folge 005: Literatur und Pest

Die lieta brigata versammelt sich, um sich gegenseitig Novellen vorzutragen: Szene aus Giovanni Boccaccios Il Decamerone.

Als der Schwarze Tod übers Land zieht, bleibt den Menschen nichts als beten. Wer von der Pest befallen und wer von ihr verschont wird, bleibt den Menschen ein Rätsel. 1348 ist das schicksalhafte Jahr, in dem die Pest – nicht zum ersten Mal – den europäischen Kontinent heimsucht. In dieser Folge erkunden wir mit euch die Pest in der Literatur. Zuerst präsentieren wir euch einen Überblick über Literatur und Pest und tätigen einen Querschnitt durch die Geschichte der Pestepidemien. Dabei stellen wir uns die Frage, was wir noch heute aus den Pesterzählungen vergangener Tage lernen können. Wie das Erzählen von der Pest überhaupt funktioniert, klären wir aber natürlich auch! Wir gewähren euch Einblicke in Texte von Thukydides, Giovanni Boccaccio, Daniel Defoe und Albert Camus.

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Throwback Thursday: Die Pest-Pandemien

Paul Slack: Die Pest; Reclam

Die Pest hat sich ins Gedächtnis der Menschheitsgeschichte eingebrannt als die verheerendste Krankheit überhaupt. Mit Die Pest bietet Paul Slack eine Übersicht über Fakten und Fiktion, die diese Krankheit umranken. Trotz des offensichtlichen Detailreichtums der Untersuchung treten einige Ungereimtheiten auf, die in unterschiedlichen Faktoren wurzeln.

von THOMAS STÖCK Weiterlesen

„Alle starben, auf einen Schlag“

Kamel Daoud: Der Fall Meursault. // Quelle: Kiepenheuer und Witsch

Mit Der Fall Meursault: Eine Gegendarstellung hat Kamel Daoud einen wichtigen Hypertext zu Albert Camus geschaffen, der durchaus eine Gegendarstellung ist, wenn auch vielleicht anders als es zunächst den Anschein hat.

von LARS BANHOLD

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Sisyphosticated

VenusTransit_Cover_neu_WebHamed Eshrats Venustransit bringt Berliner Zeitgeist und alte Erzähltraditionen zusammen. Die erste umfassende Graphic Novel des deutsch-iranischen Künstlers überzeugt auf allen Ebenen.

von LINA BRÜNIG Weiterlesen

Philosophieren für Schwindelfreie

Lew Schestow: Apostheose // Quelle: Matthes&Seitz

Der heute hierzulande fast vergessene russische Philosoph Lew Schestow (1866–1938) war ein Vordenker des Existenzialismus. Im Verlag Matthes & Seitz erscheint nun mit der Apotheose der Grundlosigkeit nach hundert Jahren einer seiner wichtigsten Texte erstmalig in deutscher Über­setzung.

von BERNHARD STRICKER

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Die verlorene Armut

Iris Radisch - Das Ideal der Einfachheit   Cover: RowohltZum hundertjährigen Geburtstag des algerischen Denkers und Autors Albert Camus liefert Iris Radisch einen feinfühligen Einblick in sein Leben. Dabei konzentriert sie sich auf das von Camus stets verfolgte Ideal der Einfachheit, das eng geknüpft ist an sein mittelmeerisches Denken, der „pensée de midi“.

von ESRA CANPALAT

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Auf eine literarische Blätterteigschnecke KW 45

Unendlichkeit in Form der Blätterteigschnecke Fot: flickr User JaBB CC BY-NC-ND 2.0Gestatten: Hemgesberg. Ich lade Sie hier und heute auf die literarische Blätterteigschnecke der vergangenen Woche ein – das vielschichtige Häppchen aus dem Literaturbetrieb. Setzen Sie sich, es ist genug geschehen in dieser Welt der WissensverwalterInnen und beleidigten Ehefrauen, damit wir ein wenig plaudern können: Albert Camus zum 100., Streitpunkt Bibliothek und Miss Bezos meckert.

von NADINE HEMGESBERG

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