Podcast Literatur und Feuilleton – Folge 016: Berühmte Detektive

Das Bild zeigt Basil Rathbone als Sherlock Holmes in einer Filmreihe aus dem Jahr 1939. Rathbone trägt die für Sherlock Holmes typische Kleidung und hat auch sein Markenzeichen bei sich: eine Pfeife. Doch welche Figuren abseits des bekanntesten Detektivs das Genre? Dieser Frage gehen wir in der heutigen Folge nach.

„Die Detektivgeschichte ist als literarisches Genre eine im 19. Jahrhundert entstandene Untergattung des Kriminalromans, bei der die Rekonstruktion und die Aufklärung eines Verbrechens durch einen Detektiv im Mittelpunkt steht. Der Detektiv bedient sich bei der Aufklärung des Falles Indizien, Psychologie, Kombinatorik, Intuition und logischer Schlussfolgerung und steht als ‚Löser‘ von erstaunlicher Intuition, messerscharfer Logik, untrüglicher Schlauheit und Gewandtheit im Mittelpunkt des Interesses.“ So lautet die Wikipedia-Definition von Detektiverzählungen. Doch wie genau hat sich das Genre der Detektiverzählungen entwickelt und welche Detektive sind besonders wichtig für die literarische Rezeptionsgeschichte? Was macht eigentlich einen Detektiv aus? Mit genau diesen Fragen beschäftigen wir uns in den nachfolgenden Steckbriefen, die wir zu einigen Detektiven und Detektivinnen der literarischen Erzähltradition verfasst haben. Über Auguste Dupin, Hercule Poirot und Miss Marple bis zu den Drei Fragezeichen porträtieren wir Figuren, die die Wahrnehmung der Detektiverzählung bis heute prägen.

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Wider die Buchstäblichkeit

U1_978-3-498-05315-4.inddThomas Pynchon siedelt seinen neuen Roman Bleeding Edge im New York City des Jahres 2001 an. Im Gewand einer verwirrenden Detektivgeschichte offenbart sich bald ein detailliertes Porträt des Zeitgeists um die Jahrtausendwende – und ein Blick auf 9/11, dem keine Absurdität entgeht.

von ANTONIA STICHNOTH

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Liebe und andere Obsessionen

Else Buschheuer - Zungenküsse mit Hyänen   Cover: AufbauDer neue Roman Zungenküsse mit Hyänen von Else Buschheuer ist ein Chamäleon. Mal Detektivgeschichte, Liebesgeschichte, späte Coming-of-Age-Erzählung, Großstadtroman, Märchen, Trash, aber vor allem eines: großartige Unterhaltung. Die noch jungfräuliche, männliche Mittdreißiger-Landpomeranze Michael Rothe versucht den Mord an der „Roten Müllerin“ – der einst schönsten Frau der Stadt und nun Obsessionen auslösenden Leiche – aufzuklären und zugleich nicht dem Sirenengesang einer chauvinistischen Mephistopheles-Figur zu erliegen.

von NADINE HEMGESBERG

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