Lautstarke Bilder

„Dantons Tod“ am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Thomas Aurin

Mit Dantons Tod in der Regie von Armin Petras eröffnet das Düsseldorfer Schauspielhaus die neue Spielzeit. Es zeigt Georg Büchners Drama über die Französische Revolution in fantastischen Impressionen, die jedoch leider durch überlange Geschrei-Passagen unterbrochen werden. Überraschend beeindruckende Szenen täuschen daher nicht über die monotonen Darstellungen hinweg.

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Vom Leben und Sterben eines stolzen Mannes

Shakespeares "Coriolan" am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sandra Then

Shakespeares “Coriolan” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sandra Then

Auf der CENTRAL-Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses inszeniert Tilmann Köhler, nachdem im Februar bereits Hamlet Premiere feierte, ein weiteres Shakespeare-Stück: den eher selten gespielten Coriolan. Während die grelle, slapstickverliebte Herangehensweise manches Mal an den Nerven zerrt, begeistert der Abend vor allem mit einem überragenden André Kaczmarczyk in der Titelrolle.

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Wir sind Hamlet

"Hamlet" am Düsseldorfer Schauspielhaus   Foto: Sandra Then

“Hamlet” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sandra Then

Ein schillernder Prinz, der vom Tod seines Vaters in den Wahnsinn getrieben wird, zieht das Publikum im Düsseldorfer Schauspielhaus in seinen Bann und zeigt das Leben und die Menschlichkeit in all ihren Abgründen. Christian Friedel, seine Band Woods of Birnam und das Ensemble zeigen in Roger Vontobels Inszenierung ein facettenreiches Schauspiel, das mehr als nur einmal die Stimmung eines Poprock-Konzerts hervorruft.

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Zu naiv für die Welt

Dostojewskijs "Der Idiot" am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Matthias Horn

Dostojewskijs “Der Idiot” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Matthias Horn

Das Düsseldorfer Schauspielhaus hebt unter der Regie von Matthias Hartmann mit Der Idiot nach Fjodor M. Dostojewskij eine große Romanadaption aus der Taufe. Das Ensemble rund um Hauptdarsteller André Kaczmarczyk transportiert den Stoff zwar unverkrampft auf die Bühne des Central, die Inszenierung kommt jedoch nicht ohne leidige Tricks und Gags zurecht.

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Das Nibelungen-Einmaleins

"Die Nibelungen" am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

“Die Nibelungen” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

Nach Ferdinand von Schirachs Publikumsliebling Terror inszeniert Kurt Josef Schildknecht am Düsseldorfer Schauspielhaus nun Hebbels Nibelungen-Adaption. Eine kraftvolle, leider aber allzu gewöhnliche Darbietung vermag die Frage nach der Sinnhaftigkeit des „germanischen Heldenstoffs“ nur unzureichend zu beantworten.

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Das Spiel mit den vier Teufeln

"Faust I" am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

“Faust I” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

Kurz vor Weihnachten bringt Georg Schmiedleitner in Düsseldorf Goethes Faust I auf die Bühne. Seine knapp zweistündige Inszenierung bliebe enttäuschend konventionell – wären da nicht ein großartiges Bühnenbild sowie manch innovativer Regieeinfall.

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Schuldig oder nicht schuldig – das ist hier die Frage

"Terror" am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

“Terror” am Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

Diese Spielzeit wird Schirachs Theater-Erstling Terror knapp 20 Mal auf deutschsprachigen Bühnen aus der Taufe gehoben. Die Bühne wird zum Gerichtssaal, die Zuschauer zu Schöffen – zu den alleinigen Bestimmern des Ausgangs. In Düsseldorf wurde die Inszenierung von Kurt Josef Schildknecht nun völlig zu Recht mit stehenden Ovationen bejubelt.

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Wär’ doch alles Gold, was glänzt

Sisters of Swing2_Foto Sebastian Hoppe

Sisters of Swing – Düsseldorfer Schauspielhaus Foto: Sebastian Hoppe

Auch die zweite Düsseldorfer Premiere der Saison 2015/16 (nach Königsallee am 29. August) Sisters of Swing lässt sich weder brisantem Polittheater noch wuchtigem Tragödienstoff zuordnen. Vielmehr bezirzen drei junge Ensembledamen das Publikum als swingende Andrews Sisters. Schauspielfreunde gehen beinah leer aus.

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