Mateja Koležniks Inszenierung von Madame Bovary (nach dem gleichnamigen Roman von Gustave Flaubert, in der Bearbeitung von Albert Ostermaier) beginnt mit dem Ende der Protagonistin: Emma Bovary hat sich mit Arsen vergiftet. Ihr Todeskampf ist lang und qualvoll. Ihr Mann und der Doktor sind zwar bei ihr, können aber nichts mehr für sie tun. Sie nimmt deren Anwesenheit auch nicht mehr wahr, da ihr Leben in kurzen Fragmenten an ihr vorbeizieht. Und so wird das Publikum des Kleinen Theaters während der Ruhrfestspiele in Recklinghausen Zeuge des Beginns ihres Dramas.
von VERENA SCHÄTZLER Weiterlesen