Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich ein prämierter Film mit doch recht beachtlicher Länge. Ryūsuke Hamaguchis Drive My Car nimmt uns nicht nur mit auf die ein oder andere Autofahrt, sondern auch in die Welt des Theaters.
von CARO KAISER
Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich ein prämierter Film mit doch recht beachtlicher Länge. Ryūsuke Hamaguchis Drive My Car nimmt uns nicht nur mit auf die ein oder andere Autofahrt, sondern auch in die Welt des Theaters.
von CARO KAISER
Haruki Murakami: Die Ermordung des Commendatore – Eine Metapher wandelt sich Cover: Dumont
Nachdem der erste Band bereits Anfang des Jahres erschienen ist, ist seit Mitte April auch der zweite und letzte Band von Haruki Murakamis Künstlerroman Die Ermordung des Commendatore auf Deutsch erhältlich. Böse Zungen würden behaupten, dass das auch das Einzige ist, was sich über den zweiten Band sagen lässt. Das ist nicht ganz richtig. Allerdings stimmt es, dass die Erzählung den Schwung aus seinem Vorgängerband nicht aufrechterhalten kann.
von CARO KAISER Weiterlesen
Fans von Haruki Murakami können sich’s schon mal im Sessel gemütlich machen. Alle, die bisher mit Murakami nichts anfangen konnten, können getrost weitergehen, denn Die Ermordung des Commendatore Band 1: Eine Idee erscheint ist genau das, was man von Murakami erwartet – ein bisschen verschroben, ein bisschen mysteriös, und vor allem eins: laaangsam.
von CARO KAISER Weiterlesen
Mit Der Dieb erscheint erstmals ein Werk des japanischen Erfolgsautors Fuminori Nakamura in deutscher Übersetzung. Ein spannender Krimi, ein magisches Märchen und ein bitteres Gesellschaftsportrait.
von ANNA KREWERTH Weiterlesen
Starliterat Haruki Murakami bleibt sich treu. In den sieben „long short stories“ aus seinem neuen Erzählband geht es um die Abwesenheit von existenziell wichtigen Dingen: Frauen. Wer auf Murakamis ruhigen Stil steht, wird es mögen.
von FABIAN MAY Weiterlesen
Gedankenreich und handlungsarm: Mit Joseph Walsers Maschine legt der portugiesische Autor-Philosoph Gonçalo Manuel Tavares ein weiteres dieser Bücher vor, die lieber parabelhaft-unlesbar bleiben als eine echte Geschichte zu erzählen. Wobei der oft tiefsinnige Unterbau und viele seiner Formulierungen ziemlich brillant und lesenswert sind.
von FABIAN MAY
Ganz egal, wie sehr man sich auch bemüht, irgendeine ‚literarische Entdeckung‘ verpasst man immer. Falls einem das unfreiwillige Versäumnis später bewusst wird, gibt es bereits eine Vielzahl von Kommentaren zum Text, die einem die eigene Meinungsfindung nicht unbedingt erleichtern. Karl Ove Knausgårds sechsbändiges Mammutprojekt Min Kamp, das dem autobiographischen Schreiben der Gegenwart zumindest quantitativ eine neue Dimension verleiht, ist genau so ein Fall für mich. Aber: das literarische Feuilleton, Interviews mit dem Autor und die hauptsächlich in Amerika geführte Debatte, ob Knausgård gar der neue Proust sei, kennen nur eine Konsequenz – Selbst lesen.
von SIMONE SAUER KRETSCHMER
Haruki Murakamis bislang größter Erfolg zeigt einen Weltautor auf der Höhe seines Könnens“, wirbt der DuMont-Verlag. Muss man nicht so sehen. Man kann Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki aber trotzdem gut finden. Denn abseits von Handlung/Nichthandlung ist es ein bitterschönes Buch.
von FABIAN MAY
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki führen von Japan nach Finnland und wieder zurück. Haruki Murakamis neuer Roman orientiert sich gen Westen. Befremdlich wirkt er trotzdem, da am Ende genauso viele Fragen stehen wie am Anfang. Ohne Zweifel tritt lediglich das große Thema des Textes zutage: die Einsamkeit.
von KARIN BÜRGENER
Gestatten: Hemgesberg. Ich lade Sie hier und heute auf den literarischen Fleischsalat der vergangenen Woche ein – kleine, gut gewürzte Häppchen aus dem Literaturbetrieb. Setzen Sie sich, es ist genug geschehen in dieser Welt der Buchstaben, damit wir ein wenig plaudern können: Nobelpreis-Säbelrasseln, Einreiseverbote und seltsame Vögel.
von NADINE HEMGESBERG