Transparentes Theatertreiben

Philipp Noack, Raphaela Möst, Lisa Henrici, Ines Krug in der Uraufführungsinszenierung "Ich habe nichts zu verbergen - Mein Leben mit Big Data" (UA) von Hermann Schmidt-Rahmer; Regie: Hermann Schmidt-Rahmer

Philipp Noack, Raphaela Möst, Lisa Henrici, Ines Krug in “Ich habe nichts zu verbergen – Mein Leben mit Big Data” (UA) von Hermann Schmidt-Rahmer; Schauspiel Essen – Foto: Martin Kaufhold

Nachhilfe in Sachen Medienkompetenz gefällig? In Ich habe nichts zu verbergen – mein Leben mit Big Data beleuchtet das Schauspiel Essen schlaglichtartig das Ineinandergreifen von informationstechnologischem Wandel und unserem Alltag. Was seicht beginnt, entwickelt binnen kürzester Zeit einen beklemmenden und tragikomischen Sog.

von CHRISTOFER SCHMIDT Weiterlesen

Hier und Dort: Angst und Schrecken

"Wir sind die Guten" am Schauspiel Essen   Foto: Martin KaufholdWir sind die Guten. Unter diesem Titel präsentierte der Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer seine Inszenierung von Mark Ravenhills Shoot / Get Treasure / Repeat am Schauspiel Essen. ‚Wir‘, das sind gutsituierte Familien mit pseudo-hochbegabten Kindern, das sind Politiker, Nachrichtensprecher, Militärs. ‚Wir‘ sind alles in Abgrenzung zum ‚Anderen‘. Wir sind ‚gut‘, denn wir sind vor allem ‚normal‘. Oder?!

von SILVANA MAMMONE Weiterlesen

Hilfe! Ich wurde Opfer einer Aufklärung über den Kapitalismus…

Gespenster des Kapitals am Schauspielhaus Bochum   Foto: Diana Küster…und habe viel dabei gelacht. Jedoch bekam man es auch mit der Angst zu tun, als das Schauspielhaus Bochum am Samstag, den 25. Oktober die Premiere Gespenster des Kapitals nach Honoré de Balzac in den Kammerspielen präsentierte. Laut, ernst, satirisch erschafft der Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer mit seiner Inszenierung einen Genremix, der zum Lachen und Denken anregt. Eine Welt, in der das Ende des Kapitalismus das glückselige und kitschige, nicht das apokalyptische Ende bedeutet.

von SILVANA MAMMONE

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