„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie dagegen ist unglücklich auf ihre besondere Art.“

Lew Tolstoi (Fotografie Sergei Michailowitsch Prokudin-Gorski, 1908)

Mit diesen Worten beginnt Anna Karenina, einer der berühmtesten Ehebruchromane der Literatur neben Madame Bovary und Effi Briest. Wenn der Name Leo Tolstoi fällt, denkt man in erster Linie wahrscheinlich anden oben erwähnten Roman oder Krieg und Frieden. Die beiden Bücher spiegeln die russisch- aristokratische Gesellschaft wider, in der er gelebt hat. Tolstoi zeichnete sich vor allem durch sein soziales Engagement und seine religiösen und politischen Ansichten aus. Anlässlich seines 195. Geburtstags blicken wir auf das Leben von einem der wichtigsten Vertreter der russischen Literatur zurück.

von VANESSA MUSZARSKY

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Eine Frau überlebt

Elodie Harper: Die Wölfe von Pompeji; Cover: Piper

Pompeji: Die antike Stadt, die im Jahr 79 n. Chr. durch den Vulkanausbruch des Vesuvs in Feuer, Flammen und Glut vernichtet wurde. Diese und viele weitere Geschichten über Schlachten, Eroberungen und die Befreiungskriege Roms sind uns wohl bekannt. Caesar, Crassus, Spartacus: Männer, die die Geschichte geformt haben. Elodie Harper eröffnet mit Die Wölfe von Pompeji einen anderen Blickwinkel auf diese Zeit. Sie erzählt die Geschichte einer Frau, die unter der männlichen Gewalt überlebt – jedoch mit vielen stilistischen Schwächen. 

von MAJA GRÜTER

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