To be, or not to be?

Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins; Cover: homunculus

Es gibt vielleicht keine Frage auf der Welt, die die Menschen mehr umtreibt: Was geschieht nach dem Tod? Dass wir alle eines Tages sterben müssen, sofern in den nächsten Jahren keine medizinische Revolution stattfindet, ist klar. In ihrem Debütroman 153 Formen des Nichtseins stellt sich Slata Roschal die Frage nach dem Leben, dem Tod, und dem Dazwischen – dem Nichtsein. Dabei hält sie nicht ganz, was sie verspricht, aber das ist auch gut so, denn hätte sie das Nichtsein wörtlich genommen, so lägen leere Seiten vor uns. Der Roman hat es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2022 geschafft, auf der Shortlist fehlt er. Schade.

von REEMDA HAHN

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“I’m every woman”

Nam-Joo Cho: Kim Jiyoung, geboren 1982; Cover: Kiepenheuer & Witsch

In Südkorea hat Cho Nam-Joos Roman Kim Jiyoung geboren 1982 bereits im Jahr 2016 große gesellschaftspolitische Wellen geschlagen. Seit diesem Jahr können sich auch deutschsprachige Leser:innen an Cho Nam-Joos internationalen Bestseller erfreuen, der mittlerweile ein zentraler Text der feministischen Bewegung in Südkorea geworden ist und zahlreiche Frauen auf die Straße geholt hat.

von ALINA BRAUCKS

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