Im Frieden liegt die Schönheit

Kenzaburō Ōe, 2012

Literaturnobelpreisträger Kenzaburō Ōe wird heute 88 Jahre alt. Zur Feier des Tages blicken wir in diesem Porträt sowohl auf den Literaten, als auch auf den politischen Menschen Ōe. Eine Kindheit im Schatten des Zweiten Weltkriegs und der beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ließen ihn zum überzeugten Pazifisten werden. Autor und Aktivist in Personalunion – ein Porträt über einen Autor, der auch jenseits der Literaturwelt seine Stimme erhebt.

von CAROLIN KAISER 

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Türchen 21: Still und unruhig

Durch Rosa in Grau von Simone Scharbert taucht man in eine transzendente Welt ein. Der Roman lässt die Grenze zwischen Kunst, Poesie und Literatur verschwinden. Die geschilderte Unruhe der Protagonistin macht einen innerlich konzentriert und ganz still. Eine gefasste und auch winterlich, weihnachtliche Stimmung breitet sich im Leser aus. 

von LISA THEISSEN

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Der Italiener mit den zwei Leben

Der Schriftsteller Umberto Eco. Bogaerts, Rob / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

Zu seinem 90. Geburtstag möchte ich Sie in die Romanwelten des bekanntesten italienischen Autors der Nachkriegszeit entführen. Umberto Ecos Romane, denen er seine Zeichentheorie zugrunde legte, bergen viele Geheimnisse, die zu entschlüsseln für den geneigten Leser selten einfach ist. Und doch ist da – zumindest bei mir – stets die Faszination für diesen gelehrten Autor, der seine Figuren mühelos durch die europäische Geschichte stapfen lässt.

von THOMAS STÖCK

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Und er war eben doch ein Nazi

Per Leo: Flut und Boden // Quelle: Klett-Cotta

 

Als Historiker ist der Autor Per Leo damit vertraut, sich auf Spurensuche in der Vergangenheit zu machen. In seinem literarischen Debüt Flut und Boden. Roman einer Familie taucht er bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts hinab, um von dort aus die Geschichte seiner eigenen Familie zu ergründen. Auslöser hierfür, aber nicht alleiniger Fokus des Romans, sind sein Großvater Friedrich und dessen Nazivergangenheit.

 

von GREGOR J. REHMER

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