Wenn Rassismus als vermeintlich wissenschaftlich fundiertes Theoriegebilde daherkommt, dann fallen selbst gebildete Menschen darauf herein. Dies gilt nicht nur für vergangene Tage, sondern setzt sich bis in unsere heutige Zeit fort. Im Falle Ruandas sind selbst die Publikationen einiger renommierter Autoren bereits nach dem Genozid von 1994 genau solche Theorien verbreiten – und diese Theorien wirken nach. Eine Spurenlese.
von THOMAS STÖCK