Als Cervantes mit seiner Arbeit an Don Quijote anfing, wollte er eine Satire auf die damals so populären Ritterromane schreiben. Sein Protagonist sollte eine Karikatur werden, ein Zerrbild, aber dann verliebte sich Cervantes in sein Geschöpf und er schuf mit viel Liebe zum Detail nicht nur den „großartigsten Verlierer der Menschheit“, sondern ,einen von uns‘.
Im neusten Projekt der Patienten und Mitarbeiter der LWL-Klinik Herten, Don_Quijote_SHORT_CUTS, das anlässlich der diesjährigen Ruhrfestspiele Recklinghausen Premiere hatte, zeigt Regisseurin Sandra Anklam, wie wichtig es ist, Visionen zu haben und auch an ihnen festzuhalten. Im Stück, wie im wirklichen Leben, wird jeder der Mitwirkenden zu seiner ureigenen Version des Don Quijote, nur die Windmühlen sind bei jedem andere.
von VERENA SCHÄTZLER Weiterlesen →
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