Podcast Literatur und Feuilleton – Folge 016: Berühmte Detektive

Das Bild zeigt Basil Rathbone als Sherlock Holmes in einer Filmreihe aus dem Jahr 1939. Rathbone trägt die für Sherlock Holmes typische Kleidung und hat auch sein Markenzeichen bei sich: eine Pfeife. Doch welche Figuren abseits des bekanntesten Detektivs das Genre? Dieser Frage gehen wir in der heutigen Folge nach.

„Die Detektivgeschichte ist als literarisches Genre eine im 19. Jahrhundert entstandene Untergattung des Kriminalromans, bei der die Rekonstruktion und die Aufklärung eines Verbrechens durch einen Detektiv im Mittelpunkt steht. Der Detektiv bedient sich bei der Aufklärung des Falles Indizien, Psychologie, Kombinatorik, Intuition und logischer Schlussfolgerung und steht als ‚Löser‘ von erstaunlicher Intuition, messerscharfer Logik, untrüglicher Schlauheit und Gewandtheit im Mittelpunkt des Interesses.“ So lautet die Wikipedia-Definition von Detektiverzählungen. Doch wie genau hat sich das Genre der Detektiverzählungen entwickelt und welche Detektive sind besonders wichtig für die literarische Rezeptionsgeschichte? Was macht eigentlich einen Detektiv aus? Mit genau diesen Fragen beschäftigen wir uns in den nachfolgenden Steckbriefen, die wir zu einigen Detektiven und Detektivinnen der literarischen Erzähltradition verfasst haben. Über Auguste Dupin, Hercule Poirot und Miss Marple bis zu den Drei Fragezeichen porträtieren wir Figuren, die die Wahrnehmung der Detektiverzählung bis heute prägen.

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Der Italiener mit den zwei Leben

Der Schriftsteller Umberto Eco. Bogaerts, Rob / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

Zu seinem 90. Geburtstag möchte ich Sie in die Romanwelten des bekanntesten italienischen Autors der Nachkriegszeit entführen. Umberto Ecos Romane, denen er seine Zeichentheorie zugrunde legte, bergen viele Geheimnisse, die zu entschlüsseln für den geneigten Leser selten einfach ist. Und doch ist da – zumindest bei mir – stets die Faszination für diesen gelehrten Autor, der seine Figuren mühelos durch die europäische Geschichte stapfen lässt.

von THOMAS STÖCK

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Ein Kinderspiel mit dem Zitate-Mosaik

María Cecilia Barbetta – Nachtleuchten Cover: S. Fischer

María Cecilia Barbettas Nachtleuchten ist wohl der Traum eines jeden Literaturwissenschaftlers. Die argentinisch-deutsche Autorin kombiniert autoreferenzielle und intertextuelle Bezüge zu einem Textgewebe, welches aus unzähligen roten Fäden gleich einen ganzen roten Teppich entstehen lässt. Dabei spielt sie gekonnt mit Wörtern, den Möglichkeiten eines veränderbaren Schriftbildes und auf inhaltlicher Ebene mit grausam-grotesken Anwandlungen eines Landes zwischen Diktatur und Demokratie.

von THOMAS STÖCK Weiterlesen

Showdown in Nordkorea

Jean Echenoz – Unsere Frau in Pjöngjang Cover: Hanser Berlin

In Zeiten neuer Spannungen zwischen den USA und Nordkorea, in denen selbst vor nuklearen Drohungen per Tweet nicht mehr zurückgeschreckt wird, kommt Jean Echenoz’ gewitzter neuer Roman Unsere Frau in Pjöngjang wie gerufen. Der französische Geheimdienst schickt eine attraktive Frau in die abgeschirmte „Volksrepublik“, um die dortigen Machthaber auszuhorchen. Am Ende läuft alles aus dem Ruder, und selbst der Erzähler verliert die Übersicht – Spionage könnte kaum unterhaltsamer sein.

 

von HELGE KREISKÖTHER Weiterlesen

Die Oscars rücken näher

Guardians of the GalaxyRoad to the Oscars: Am 22. Februar ist es endlich so weit, die Oscars werden zum nunmehr 87. Mal von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergeben. Ein paar AnwärterInnen nehmen wir hier unter die Lupe.

von NADINE HEMGESBERG

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