Nachdem 2021 mit der hochgelobten Kopenhagen-Trilogie (Kindheit, Jugend und Abhängigkeit) ein regelrechtes Tove-Ditlevsen-Jahr im deutschsprachigen Feuilleton gefeiert wurde, ging es im Februar dieses Jahres schon mit der nächsten Neuübersetzung und Veröffentlichung aus dem Œuvre der 1976 verstorbenen dänischen Autorin weiter. Gesichter (dän. Originaltitel: Ansigterne, erstmals veröffentlicht 1968) erzählt die Geschichte einer gefeierten Kinderbuchautorin mit Schreibblockade, Eheproblemen – und jeder Menge schauriger Paranoia.
von CAROLIN KAISER